Ausflug zum Kap Arkona, Fischerdorf Vitt und zum Rügenhof
Auf dem Weg zum Kap Arkona auf Rügen passiert man den schmucken, autofreien Ort Putgarten, entweder zu Fuß, mit der Bäderbahn oder stilvoll mit der Pferdekutsche, da man sein Auto zuvor auf dem Sammelparkplatz abstellen muss. In Putgarten passiert man neben diversen schönen Ferienhäusern und Ferienwohnungen, einige nette kleine Kunstgalerien und Cafés. Hauptziel in Putgarten ist allerdings der „Rügenhof“, ein ehemaliger Gutshof, auf dem heute neben einer Schau landwirtschaftlicher Geräte viele kleine Läden mit rügentypischen Produkten, ein Streichelzoo und einige Kunsthandwerkstätten für Töpferware, Kerzen und Bernsteinschmuck zu finden sind.
Leuchttürme, Peilturm und slawischer Burgwall
Am Kap Arkona angelangt, sieht man gleich die zwei Leuchttürme, die das Wahrzeichen des nördlichsten Punktes Ostdeutschlands bilden. Einen grandiosen Blick bietet die Aussichtsplattform des neuen Leuchtturms. Es lohnt sich also, die 35 Meter hinauf zu steigen. Im kleineren und älteren viereckigen Schinkelturm, erbaut 1827, sind die Ausstellungen zur Geschichte der Küstenbeleuchtung von der Kerzenlaterne bis hin zu Lichtkanone und die Ausstellung zur Entwicklung und Struktur der DGzRS sehr interessant. Im Erdgeschoss des Schinkelturms befindet sich Ostdeutschlands nördlichstes Standesamt, wo sich regelmäßig Heiratswillige das Jawort geben. Das Informationsamt Kap Arkona bietet spezielle Arrangements für Hochzeitspaare an. Ein weiterer Turm ist der Peilturm. Im Peilturm hat ein Künstler seine Werkstatt. Hier stellt Herr Peters aus Edelstahl und Bernsteinen wertvollen Schmuck her.
Steilküste, Ostsee und viel Wind ...
Die bis zu 46m hohen Wände der Steilküste stürzen rund um das Kap Arkona von Rügen in die Tiefe. Oben verläuft der Hochuferweg, auf dem man die gesamte Nord- und Ostküste der Halbinsel Wittow erwandern kann. Am Fuß der Steilküste breitet sich ein Steinstrand aus, zu dem man von etlichen Punkten des Hochuferweges aus hinab steigen kann.
Der Burgwall und das Fischerdorf Vitt
Auf dem Wege nach Vitt erinnert ein alter slawischer Burgwall an die Zeit des slawischen Volksstammes der Rahnen (lesen Sie mehr über die Ranen), die den Gott Svantevit verehrten und am Kap Arkona eines ihrer Hauptzentren hatten. Versteckt in einer kleinen Bucht zwischen den Kliffs liegt wie ein verwunschenes Märchendorf das kleine denkmalgeschützte Fischerdörfchen Vitt. Mit seinen 13 reetgedeckten Häusern und seinem kleinen Hafen, blickt Vitt auf eine lange Geschichte zurück. Das Kap ist eines der beliebtesten Reiseziele auf Rügen. Schon im 12. / 13. Jahrhundert befand sich hier ein großer Fischfang- und Fischhandelsplatz. Noch heute wird in der Saison am Hafen auf traditionelle Weise Fisch in großen faßförmigen Tonnenöfen geräuchert und zum Verkauf angeboten. Am Hafen hat man zudem einen schönen Blick auf die Steilküste des Kap Arkona.
Weiterführende Links
- Kap Arkona Offizielle Website
- Wikipedia Kap Arkona