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Sandfigurenfestival in Binz auf Rügen – von Karl dem Großen bis Bernd das Brot

Skulpturen aus Sand - Ausstellung in Binz

Bis zum 09. November 2014 können Besucher der Insel Rügen Teil des Sandfigurenfestivals in Binz werden. Insgesamt 50 Künstler haben lange daran gearbeitet, 49 Bilder aus Sand zu schaffen; die meisten davon bestehen aus mehreren Skulpturen. Die Sandkünstler kommen aus der ganzen Welt, z.B. aus Weißrussland, Lettland, Ungarn und den USA. Es ist in diesem Jahr bereits die fünfte Sandfigurenausstellung auf Rügen. Nach den Themen der vergangenen Ausstellungen, in denen es Bücherwelten, Märchen, Piraten und Rügenlandschaften zu sehen gab, können Besucher in diesem Jahr unter dem Motto „Wunder der Welt“ Wikinger, Könige, Schlösser und berühmte Schlachten beobachten.

12.000 Tonnen Sand: Über die Entstehung der Sandfiguren

In diesem Jahr wurden 12.000 Tonnen Sand verarbeitet. Es handelt sich dabei aber nicht um den feinen weißen Sandstrand an der Ostsee, denn dieser wurde durch die Gezeiten und die Bewegung der Wellen rund gewaschen. Man kann sich die kleinen Körner wie Murmeln vorstellen, die sich schlecht stapeln lassen. Bei dem Skulpturensand handelt es sich um ein eckiges und scharfkantiges Korn, das aus der Maas in der Nähe des holländischen Städtchens Cuijk in Noord-Brabant und aus Zirkow auf Rügen stammt. Der Spezialsand wird in feste Sandblöcke zusammengepresst und nach Binz gebracht. Mit Sägen, Schaufeln, Skalpellen und feinsten Pinseln werden die Sandblöcke von den Künstlern modelliert und zu den einzigartigen Sandskulpturen verarbeitet.

Eine Geschichtsstunde als Event für die ganze Familie

Eltern können mit ihren Kindern auf dem Sandfigurenfestival eine Geschichtsstunde der anderen Art erleben. Auf 5.600 Quadratmetern können Besucher den Kölner Dom, die Loreley und die Berliner Mauer bewundern. Den Anfang der Geschichtsausstellung machen die Neandertaler. Der Zeitstrahl zieht sich über Karl den Großen und endet bei Bernd das Brot und Pumuckl. Aber auch Martin Luther, Einstein und vieles mehr haben hier ihren Platz.

Die meisten der Skulpturen sind überdacht, so dass das Festival auch an Tagen besucht werden kann, an denen es das Wetter nicht ganz so gut mit den Rügenurlaubern meint. Nebenher gibt es noch ein Café, in dem sich die Besucher nach ihrer langen Reise in die Geschichte stärken können.

Die Ausstellung hat täglich von 10-18 Uhr auf der Festwiese im Ostseebad Binz geöffnet. Sie finden es auf der Proraer Chaussee, Ortsausgang Richtung Sassnitz gegenüber vom Bahnhof.